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Reisebericht Mbinga 2025

Aktualisiert: vor 12 Minuten

Anfang des Jahres reisten drei Vereinsmitglieder in die Region Mbinga.

Der Grund dieser Reise war natürlich die Begutachtung unserer Vorangegangenen Projekte, die Übergabe von Spenden sowie die Planung von neuen Vorhaben.

Nach der Ankunft in Mbinga gab es zu allererst eine Audienz bei Bischof John Ndimbo.

Später am Tag besuchte unsere Reisegruppe den Gottesdienst. Danach haben sie sich noch einmal das Internat der „Albinokinder“ angesehen. Wir sind sehr stolz auf dieses Projekt.

Unsere Reisegruppe hatten neben etwas Süßem wieder Kindersonnenbrillen vom Meißner Optiker Bresan im Gepäck. Dazu gab es Frisbees, Sonnencreme, viele kleine Dinge, die gebraucht werden, sowie 300 €. Die Freude war groß und trotz Regen spielten alle zusammen mit den Frisbees.




Das LIHETI (Litembo Health Training Institut) ist ein ganz besonderes Projekt, das einen für Tansania sehr hohen Standard hat und damit den Studenten beste Ausbildungschancen gewährt. Auch hier hat jede Medaille zwei Seiten.

Die Studiengebühren von umgerechnet ca. 50,- € im Monat sind für viele Tansanier bei Monatslöhnen von 60-120 € kaum finanzierbar.

Derzeit werden in LIHETI knapp 100 Studenten in drei Richtungen des Gesundheitswesens ausgebildet. Die ursprünglich geplante Kapazität waren 360 Plätze. Noch vor der Inbetriebnahme forderte das Gesundheitsministerium, die Kapazität auf 900 Plätze zu erhöhen. Das stellt das LIHETI vor große Herausforderungen.

Unsere drei Vereinsmitglieder übergaben, im Rahmen einer kleinen Zeremonie mit allen Studenten und Lehrern, einen symbolischen Check über 21.000 €.

Davon sind 10.000 € von der Stiftung Nord-Süd-Brücken und 11.000 € aus Spendengeldern, wie z.B. vom Nossener Lauf mit Herz. Mit weiteren 10.000 € von LIHETI selbst soll davon ein Computerkabinett ausgestattet werden.

Die Stromversorgung wird durch eine PV-Anlage unterstützt und ein 30-KV-Generator kann Stromausfälle für Liheti und das benachbarte Hospital überbrücken.

Gerade bei Operationen und bei Intensivpflege kann er Leben retten.

Im anliegenden Litembo Hospital übergab unsere Reisegruppe noch knapp 50 gut erhaltene Brillen für Menschen die sich sonst keine leisten könnten.

Im Hospital werden die Gläser vermessen und nach Bedarf weitergegeben.




Bei jedem Aufenthalt in Mbinga gehört auch ein Besuch bei Schwester Kaja dazu.

Sie unterrichtet junge Erwachsene in einer Berufsschule für Hauswirtschaft und Gastronomie.




Am nächsten Vormittag ging es nach Utiri - zur Primary School. Zusammen mit Father Lukas Komba haben wir als Verein diese Schule errichten können. Die Sächsische Jugendstiftung hatte hierfür über 60.000 € bereitgestellt. Angekommen bei der Schule waren unsere drei Vereinsmitglieder von den Neuerungen sehr begeistert.

Es gibt behindertengerechte Zugänge zu den Klassenräumen und Außengeländer. Zudem wird der Innenhof neugestaltet. Ein Sportplatz für die Schule befindet sich im Bau und ist dann auch vom ganzen Dorf nutzbar.

Es wurde ein Schulgarten angelegt, in dem Mais und Bohnen angebaut werden. Zudem wachsen Bananenstauden und Avocados. Auch das erste Ferkel grunzt munter vor sich hin. Den Garten können die Kinder aber erst ab Klasse 5 bewirtschaften.

Ab Mitte Januar gibt es neben dem Kindergartenjahr, dem Vorschuljahr sowie

der 1. & 2. Klasse dann auch eine 3. Klasse - die Schule füllt sich. Da momentan noch Ferien sind haben wir ein paar Statisten für ein Foto in die Bänke gequetscht.

Wieder zurück aus Utiri zeigte Father Sospeter als dortiger Direktor

die Radiostation von Mbinga. Unser Vereinsmitglied Tobias sprach im Radio Hekima die Wettervorhersage.




Unser Ansprechpartner vor Ort, Father Celestine, hatte für unsere Reisegruppe einen lokalen Schnitzer bestellt, von dem sie viele Holzfiguren für unseren Basar gekauft haben. Diese können seit Mitte Januar beim Verein gegen eine Spende erworben werden.

Danach kam Tobias Patenkind Maria zu Besuch. Sie reiste mit ihrer, bei einem Verkehrsunfall verletzten und deshalb nun gehbehinderten Mutter, per Pikipiki (Motorrad-Taxi) an. Die beiden brachten ein Hühnchen und Bananen von den eigenen Stauden mit. Maria hat geweint, als ihr Tobias das für sie viele Geld übergab.

Schon einige Tage zuvor besuchte unsere Reisegruppe Tobias Patenkind Mathia.

Er überreichte ihr einige Schulsachen. Sie ist eine taffe junge Frau und schließt noch dieses Jahr die Secondary School ab. Danach möchte Mathia Krankenschwester werden. Die Schulgebühr für LIHETI möchte unser Vereinsmitglied Tobias gern übernehmen. Damit hätte sie die Chance, auf eine Top-Ausbildung und später einen guten Berufseinstieg.


Wir danken unseren drei Vereinsmitgliedern für ihre unermüdliche Arbeit und die vielen spannenden Eindrücke aus Tansania.



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